Dialog 1

Gespräch zwischen einem Physiotherapeuten und einer Pflegebedürftigen

Situation: Frau Kaiser macht gerne Gymnastik. Der Physiotherapeut zeigt ihr ein paar einfache Gymnastikübungen, die im Sitzen gemacht werden.

Personen: Viktor (Physiotherapeut), Frau Kaiser (Bewohnerin des Seniorenheims)

Ort: Gymnastikraum im Seniorenheim

Viktor: Guten Morgen, Frau Kaiser!
Frau Kaiser: Guten Morgen, Viktor!
Viktor: Gut geschlafen?
Frau Kaiser: Ja.
Viktor: Sind Sie bereit für unsere Gymnastik?
Frau Kaiser: Ja, klar. Ich weiß, wie die Gymnastikübungen … dass die sehr wichtig sind und ich versuche sie auch regelmäßig zu machen.
Viktor: Das höre ich gerne. Die meisten Menschen sind ein bisschen zu faul zum Üben.
Frau Kaiser: Ich übe jeden Tag, nur manchmal bin ich ein wenig müde.
Viktor: Hauptsache, Sie geben nicht auf. Mit den Übungen werden Sie sich viel gesünder und fitter fühlen.
Frau Kaiser: Stimmt. Ich sage Frau Neumann oft, dass sie regelmäßig üben sollte. Aber sie hört nicht auf mich.
Viktor: Vielleicht können Sie ihr ausrichten, dass sie gerne zu mir kommen kann, ich freue mich immer, wenn ich hier mehr Leute sehe.
Frau Kaiser: Ich richte es ihr aus.
Viktor: So, und nun zu unseren Übungen. Für heute habe ich ein paar neue Übungen im Sitzen vorbereitet. Haben Sie sich schon aufgewärmt, bevor ich gekommen bin?
Frau Kaiser: Ja, habe ich.
Viktor: Das Aufwärmen ist sehr wichtig. Man soll nicht mit den Übungen beginnen, wenn man nicht aufgewärmt ist. So, jetzt fangen wir an.
Frau Kaiser: Gut, ich bin bereit.
Viktor: So, setzen Sie sich auf die Bank. Halten Sie Ihren Rücken gerade und stellen Sie beide Füße mit der ganzen Fußsohle auf den Boden. Sitzen Sie bequem?
Frau Kaiser: Ja.
Viktor: Verschränken Sie die Arme und berühren Sie mit Ihren Händen die Schultern. Schauen Sie, so (macht es vor). Gut. Drehen Sie Ihren Oberkörper langsam nach links und zählen Sie bis 5.
Frau Kaiser: 1, 2, 3, 4, 5.
Viktor: Ausgezeichnet. So, und nun drehen Sie sich zur rechten Seite. Und zählen Sie langsam bis 5.
Frau Kaiser: 1, 2, 3, 4, 5.
Viktor: So, jetzt wiederholen Sie diese Übung zweimal.
Frau Kaiser: Oh, mei…
Viktor: Gut. Jetzt entspannen Sie sich. Lassen Sie Ihre Hände hängen. Geht es Ihnen gut, Frau Kaiser?
Frau Kaiser: Ja, es passt. Es ist mir nur ein bisschen warm.
Viktor: Gut so. Jetzt kommen wir zu den Beinen. Diese Übung mache ich immer, wenn ich irgendwo warten muss. Bleiben Sie sitzen und legen Sie Ihre Hände auf die Oberschenkel. Heben Sie ein Bein hoch. Lassen Sie dabei das Knie gebeugt. Wenn Sie das Bein zu hoch heben, wird es Ihnen wehtun. Zählen Sie fünfmal, eins, zwei, …
Frau Kaiser: 1, 2, 3, 4, 5.
Viktor: Ist alles gut, Frau Kaiser?
Frau Kaiser: Ja.
Viktor: Machen Sie die Übung weitere drei Male mit dem anderen Bein.
Frau Kaiser: 1,2,3.
Viktor: So, jetzt die nächste Übung. Bleiben Sie noch sitzen. Legen Sie Ihre rechte Hand auf die linke Schulter. Drehen Sie langsam den Kopf weg von der Hand, also nach rechts. So. Zählen Sie langsam bis fünf.
Frau Kaiser: 1, 2, 3, 4, 5.
Viktor: Gut, jetzt drehen Sie den Kopf wieder zurück. Alles klar?
Frau Kaiser: Ja. Ich mache sehr selten Übungen für den Nacken, aber ich merke, wie gut das tut.
Viktor: Machen Sie so weiter und wechseln Sie dabei die Seiten.
Viktor: Gut gemacht, Frau Kaiser! Sie können noch kurz entspannen, für heute sind wir fertig.
Frau Kaiser: Danke, Viktor. Ich denke, ich gehe jetzt unter die Dusche und am Nachmittag ruhe ich mich aus. Wann ist unsere nächste Übungsstunde?
Viktor: Am Dienstag. Wenn Sie das nächste Mal kommen, zeige ich Ihnen wieder andere Übungen. Vielleicht können Sie auch Frau Neumann fragen, ob sie mitkommen möchte.
Frau Kaiser: Ich werde sie fragen, da sie wirklich kaum etwas für ihre Gesundheit tut, und deshalb fühlt sie sich auch immer so schlapp.
Viktor: Gut, Frau Kaiser! Gehen wir duschen!
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