Dialog 2

Gespräch zwischen der Tochter einer Pflegebedürftigen und einer Pflegekraft

Situation: Frau Huber organisiert mit der Pflegekraft für ihre Mutter eine Kaffeerunde, zu der Nachbarinnen eingeladen werden sollen. Sie überlegen gemeinsam, was man den Damen zum Essen und zum Trinken anbieten kann.

 

Personen: Olga Kowalska (Pflegerin), Frau Huber (Tochter der Pflegebedürftigen)

Ort: Zuhause von Olga Kowalska

Frau Huber: Ich habe mit meiner Mutter gesprochen. Sie möchte ihre Freundinnen zum Kaffee einladen und danach mit ihnen Karten und „Mensch, ärgere dich nicht spielen“. Ich finde, das ist eine gute Idee.
Olga Kowalska: Ja, sicher. Hat ihre Mutter gesagt, wen sie einladen möchte?
Frau Huber: Ja, ich habe eine Liste. Also… Frau Haller, sie wohnt gegenüber, Frau Schulmeister, die wohnt zwei Straßen weiter, und dann noch Frau Seitz, die kennt sie aus der Kirche, sie sitzt immer in der ersten Bank und wohnt in der Nähe vom Park.
Olga Kowalska: Ja, ja, ich kenne sie alle. Nur…der Rauch! Ich finde, diese Damen rauchen zu viel. Wenn sie alle mit Ihrer Mutter in einem Zimmer sitzen und eine Zigarette nach der anderen rauchen, bekommt Ihre Mutter kaum Luft. Sie ist dann die ganze Zeit nur am Husten.
Frau Huber: Da haben Sie recht, Olga! Daran habe ich gar nicht gedacht! Aber vielleicht kann ich die Damen bitten, zum Rauchen auf die Terrasse zu gehen. Oder wenn das Wetter schön ist, können alle sogar die ganze Zeit draußen sitzen. Dann stört der Rauch nicht so sehr wie im Zimmer. Ich bin mir sicher, dass die Damen das verstehen werden.
Olga Kowalska: Ich denke auch. Soll ich sie telefonisch einladen?
Frau Huber: Nein, danke, das mache ich selbst. Aber Sie bekommen andere Aufgaben. Die Damen brauchen etwas zum Trinken und etwas Kleines zum Naschen.
Olga Kowalska: Natürlich, ich kümmere mich darum. Was soll ich den Damen zum Trinken anbieten?
Frau Huber: Sie könnten Kaffee machen, den trinken die meisten. Dann könnten Sie noch eine Kanne Tee vorbereiten, ich glaube nämlich, Frau Schulmeister ist keine Kaffeetrinkerin. Und wenn Sie vorher noch einkaufen fahren, besorgen Sie bitte Orangensaft, Traubensaft und stilles Mineralwasser. Und vergessen Sie bitte nicht, fettarme Milch für den Kaffee zu kaufen. Zum Trinken wäre das alles.
Olga Kowalska: Gut, ich habe es mir notiert. Und was sollen wir den Damen zum Essen anbieten?
Frau Huber: Es wäre schön, wenn Sie einen Obstkuchen backen könnten, Sie wissen ja, den mit wenig Zucker und mit Joghurt. Sie können auch ein paar Kekse kaufen, am besten ohne Schokolade, weil Frau Seitz auf Schokolade allergisch reagiert.
Olga Kowalska: Machen Sie sich keine Sorgen. Ich kümmere mich darum. Es wird sicherlich ein netter Nachmittag für Ihre Mutter.
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