Dialog 5 |
Teambesprechung
Situation: Mitarbeiter des Seniorenheims St. Nikolaus treffen sich zur monatlichen Teambesprechung. Es gibt vieles zum Besprechen und einige Planungen zu machen.
Personen: Frau Moser (Pflegedienstleitung) und Frau Winkler (Heimleitung), Julia (Pflegekraft), Anna (Pflegekraft), andere Pflegekräfte Ort: Besprechungsraum im Pflegeheim |
Frau Winkler: | Hallo, alle Mitarbeiter! Ich begrüße euch zur Teambesprechung im September. Frau Moser wird wieder alles mitschreiben und wir gehen gemeinsam aktuelle Punkte durch. Haben sich alle in die Teilnehmerliste eingetragen? Sonst bekommen Sie die Stunden nicht gutgeschrieben. So, Frau Moser, lesen Sie bitte den ersten Punkt vor! |
Frau Moser: | Auch noch mal von mir ein herzliches Hallo, wir gehen gleich zum ersten Punkt auf unserer Liste über: es gab Beschwerden von den Bewohnern, dass es zu den Frühstückszeiten angeblich keine Pflegekraft im Speisesaal gab, die z.B. den Kaffee auffüllt. Das darf natürlich nicht sein, kann jemand von euch etwas dazu sagen? |
Julia: | Ja, Frau Moser, als ich mit Olga und Viktor im Dienst war, das muss so Anfang August gewesen sein, da mussten wir unterbesetzt arbeiten, weil sich doch am Morgen noch die Manuela krank gemeldet hat und an diesem Tag war der Speisesaal leider nicht ausreichend besetzt wie gewohnt, ansonsten ist mir kein Vorfall bekannt. |
Frau Winkler: | Wenn so etwas wieder vorkommt, Julia, müssen Sie uns Bescheid geben, Frau Moser und ich können Sie auch gerne unterstützen. |
Julia: | Ja, Frau Winkler, aber es war ein Samstag, da war niemand von Ihnen im Haus. |
Frau Winkler: | Nun gut, ich hoffe das war eine Ausnahme, ihr wisst genau so gut wie ich, dass die Bewohner ausreichend frühstücken müssen. |
Julia: | Natürlich, Frau Winkler. |
Frau Winkler: | Dann sollte das geklärt sein, wir werden trotzdem verstärkt ein Auge darauf werfen. Der nächste Punkt bitte, Frau Moser. |
Frau Moser: | Also der zweite Punkt: die Raucherpausen. Frau Winkler und ich mussten in letzter Zeit leider verstärkt feststellen, dass in den einzelnen Schichten sehr häufig zum Rauchen gegangen wird und die einzelnen Pausen sehr ausgedehnt werden. Nochmal für alle: Ihr habt in einer 8-Stunden-Schicht 30 Minuten Pause, das heißt zehn Minuten pro Zigarette, und jeder kann dreimal zum Rauchen gehen, dann hat er aber noch nichts gegessen. Bitte planen Sie in Zukunft Ihre Pausen besser ein, sonst werden die Nichtraucher benachteiligt. Gibt es dazu von eurer Seite noch etwas? ... |
Alle Mitarbeiter: | Nein. |
Frau Moser: | Gut, dann der dritte Punkt: Die Essenszeiten verschieben sich, wir hatten ja bei der letzten Teambesprechung schon einmal besprochen, dass 18.00 Uhr für das Abendessen ein wenig zu spät ist, da der Spätdienst es nicht schafft, bis zum Schichtwechsel alle Bewohner ins Bett zu bringen. Darum ändern wir nach langen Überlegungen mit dem Heimbeirat die Abendessenszeiten auf 17.30 Uhr. Seid ihr damit zufrieden? |
Alle Mitarbeiter: | Jaaaaa! |
Frau Winkler: | Wunderbar, nächster Punkt, bitte. Mensch, geht das flott! |
Frau Moser: | Viertens: Frau Winkler und ich haben ein neues Formular ausgearbeitet, das Beschwerdemanagement. Es sind 2 Seiten, auf denen die Beschwerden behandelt werden. Einmal durchgeben, bitte. Auf der ersten Seite wird beschrieben, wer, wann, wo und welche Beschwerde er hat. Die Beschwerde wird genau erläutert und auf der zweiten Seite wird nach einer Lösung gesucht, mit dem, der die Beschwerde eingereicht hat. Der Beschwerdesteller und Beschwerdeaufnehmer unterschreiben das Formular dann und nach vier Wochen wird dann der Fall nochmal bearbeitet und man schaut, ob das Ziel erreicht wurde. Gibt es dazu noch Fragen? |
Alle Mitarbeiter: | Nein. |
Frau Moser: | Gut, dann der vorletzte Punkt: Momentan läuft unser Haus hervorragend und wir schreiben schwarze Zahlen und ich kann euch eine erfreuliche Nachricht mitteilen: Ab Mitte Oktober stellen wir eine Hauswirtschafterin ein, die euch in Sachen Küche und Essen dann von 7.00 - 13.00 Uhr unterstützen wird. |
Mitarbeiter: | Au ja, oh super, klasse, tolle Idee… |
Frau Moser: | Gut und dann der letzte Punkt, das ist der schönste. Letzte Woche hatten wir eine Heimbeiratssitzung und es gab von den Angehörigen absolut keine Beschwerden oder Mängel. Herzlichen Dank, ihr Lieben, das haben wir jedem Einzelnen von euch zu verdanken. |
Frau Winkler: | Von mir auch ein großes Dankeschön und weiter so. Gibt’s noch Anregungen, Beschwerden? Irgendwelche Punkte, die Sie noch sagen möchten? |
Anna: | Ja, ich hätte da noch eine Idee. Für die an Demenz erkrankten Bewohner. Wir könnten doch entlang der rechten Flurwand zum Garten eine Tastwand machen, was halten Sie davon? |
Frau Winkler: | Ja, wunderbar, ich freue mich immer wieder, wenn solche Ideen kommen! Würden Sie vielleicht bis zum nächsten Mal eine Skizze anfertigen, dann können wir Genaueres besprechen. |
Anna: | Jawohl, das mache ich gerne. |
Frau Winkler: | Gibt es sonst noch Anliegen? ... Nichts? Wunderbar, dann ist die heutige Teambesprechung beendet und noch einen schönen Mittwoch. |
Frau Moser: | Ach, Stopp, halt! Eins hätte ich noch, wir machen am 12.10. ein Oktoberfest, aber dazu gibt‘s nochmal eine extra Besprechung. Wer helfen möchte oder Ideen hat, der darf sich bitte eintragen, dann könnt ihr gehen. Tschüs. |
Alle Mitarbeiter: | Tschüs! |
Frau Winkler: | Auf Wiedersehen! |
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