Dialog 4

Gespräch zwischen zwei Pflegekräften

Situation: Olga und Julia betreuen Herrn Schosser, der seit seiner Diagnose Parkinson-Demenz eine Unterstützung im 24-Stunden-Rhythmus benötigt. Olga macht die Übergabe an ihre Kollegin.

Personen: Olga (Pflegekraft), Julia (Pflegekraft)

Ort: Zuhause von Herrn Schosser

Olga: Hallo, Julia, na, wie geht´s dir?
Julia: Hallo, Olga! Gut soweit, ich war gestern auf einer Geburtstagsparty, dort war es sehr amüsant. Und was war bei euch so los?
Olga: Ach je, bei uns war so Einiges los.
Julia: Oh je, erzähl, was ist passiert?
Olga: Gestern früh um neun ist Herr Schosser auf dem Weg von der Küche ins Wohnzimmer gestürzt.
Julia: Oh nein, hat er sich wehgetan?
Olga: Gleich nach dem Sturz hat Herr Schosser Schmerzen an der Hüfte angegeben, daraufhin rief ich seinen Hausarzt an, der dann auch gleich vorbei kam und ihn ins Krankenhaus eingewiesen hat. Ich hab‘ schnell das Nötigste zusammengepackt und wir wurden mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Dort haben sie ihn geröntgt und konnten nichts feststellen. Auch Herr Schosser gab immer weniger Schmerzen an, darum haben sie uns wieder nach Hause geschickt, ohne neue Arztanordnungen. Aber wir sollten ihn beobachten.
Julia: Ok. Puh, das ist nochmal gut gegangen. War Herr Schosser denn nochmal auffällig? Hat er noch Schmerzen?
Olga: Nein, nichts. Herr Schosser konnte sich am Abend auch nicht mehr daran erinnern.
Julia: Ist dir denn aufgefallen, dass seine Demenz fortschreitet und er zunehmend verwirrter ist?
Olga: Ja, schon. Ich finde, in den letzten Wochen hat sich sein Zustand etwas verschlechtert, wir werden sehen.
Julia: Das ist mir nämlich auch schon aufgefallen. Seit 2-3 Wochen reinigt er seine Prothese nicht mehr selbst, er weiß nicht mehr, was er mit der Zahnbürste anstellen soll. Hast du das auch bemerkt?
Olga: Ja, es ist unterschiedlich. An manchen Tagen kann er damit umgehen, an manchen nicht.
Julia: Wir werden das noch eine Weile beobachten und dann den Hausarzt darüber informieren.
Olga: Geht klar.
Julia: Gibt es sonst noch etwas?
Olga: Ja, wir waren einkaufen. Für die nächsten 3 Tage haben wir wieder alles im Haus. Der Vertreter der Medizintechnik war da und hat den Rollator gerichtet. Ansonsten war Herr Schosser unauffällig.
Julia: Ja super, in Ordnung, dann kannst du nach Hause gehen.
Olga: Ist gut. Eine schöne Zeit! Bis dann.
Julia: Ja, danke, bis dann.
Olga: Ich verabschiede mich schnell noch von Herrn Schosser und dann gehe ich.
Julia: Ok.
Olga: Tschüs.
Project number: 543336-LLP-1-2013-1-DE-KA2-KA2MP - This project has been funded with support from the European Commission. This publication [communication] reflects the views only of the author, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein.